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Kirchenasyl für armenische Christen

■ Drei Bremer Gemeinden nehmen Familien aus der Türkei auf

Drei Bremer Gemeinden öffnen ihre Türen wieder für neue Fälle des Kirchenasyls (siehe Bericht Seite 4). Drei armenische Familien aus der Türkei, die sich seit bald zwei Wochen in Bremen versteckt halten, sollen in drei verschiedenen Gemeinden aufgenommen werden. Das kündigte die Leitung der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) gestern auf einer Pressekonferenz an. Um welche der 69 Gemeinden es sich dabei handelt, wurde mit Blick auf die Suche der Polizei nach den bereits am 10. August rechtskräftig ausgewiesenen Flüchtlingen nicht mitgeteilt.

Insgesamt sind in Bremen 70 armenische Christen von der Abschiebung bedroht. Sie alle sind nach dem 31.12.1989 nach Deutschland eingereist und fallen damit nicht mehr unter eine bundesweite Regelung, die zuvor – seit dem türkischen Militärputsch 1979 – allen ChristInnen aus der Türkei ein automatisches Bleiberecht beschert hatte. Insgesamt leben 700 bis 800 armenische ChristInnen aus der Türkei in Bremen.

Im Juni hatte die syrische Familie Hanna nach monatelangem Asyl in einer katholischen und einer evangelischen Gemeinde in Bremen-Grohn doch noch vor dem Verwaltungsgericht Erfolg mit ihrem Asylantrag, der zuvor bereits rechtskräftig abgelehnt worden war. ans

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