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Kinotips

Der Leckerbissen dieser Woche schlechthin: Weil die Lesbisch-Schwulen Filmtage erst Ende Mai beginnen, zeigt das Metropolis in einem Sonderprogramm schon mal vorab ausgewähltes Homosexuelles. An nur einem Abend werden neun kurze oder halblange Filme gezeigt, die allesamt empfehlenswert sind, unter anderem die trashige Kastrationsorgie Anahlstahl von Ulrich Prehn, einen drei-Minüter über unsere Lilo Wanders (siehe Foto), den etwas längeren Film Ich möchte kein Mann sein von 1918 (Regie: Ernst Lubitsch!), ein Film-Porträt über den amerikanischen Kultstar Sandra Bernhard sowie andere Schlüpf- bis Köst-Lichkeiten.

22.4., Metropolis, 21.15 Uhr

Den Hang für das Besondere pflegt auch das Fama, das einen Film über „Amerikas ersten weiblichen Serienkiller“ (FBI-Bezeichnung) zeigt. Regisseur Nick Broomfield porträtierte die lesbische Prostituierte Aileen Wuornos, die sieben Männer ermordete. Für seinen 1992 entstandenen, vielschichtigen und politischen Film erhielt er eine Auszeichnung des British Film Institute.

Fama, ab 22.4, 22.30 Uhr

In der kleinen Reihe des Neuen amerikanischen Kinos bietet das Lichtmeß die Kultfilme Scorpio Rising und Inauguration of the Pleasure Dome von Kenneth Anger an. Besonders erstgenannter Streifen sollte für diejenigen interessant sein, denen im schwul-lesbischen Sonderprogramm des Metropolis nicht genügend Leder und Sex geboten wurde.

Lichtmeß, 22.4., 21 Uhr.

Das Deutsche Schauspielhaus zeigt in der Video-Tag-Reihe den französischen Film Leben und Sterben in Sarajevo von Radovan Tadic, der 1993 entstand. Er zeigt den Alltag eines muslimischen Kindes, das in Sarajevo um sein Überleben kämpft.

21. 4., 21 Uhr, Schauspielhaus-Kantine.

Außerdem: Die mit dem Friedensfilmpreis prämierte deutsche Produktion Balagan von Regisseur Andres Veiel. Näheres dazu im überregionalen Film-Teil.

Alabama, ab 21.4, 20.15 Uhr. vom 22.4. bis 24.4. auch 18 Uhr.

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