: Kinotips
Je heißer der Sommer, desto länger die Filme, hat sich das Abaton gedacht und begrüßt die Hitze mit einer Woche der überlangen Filme. Dabei sind echte Hits zum Wiedersehen wie Altmans Short Cuts, Luc Bessons Big Blue und Ariane Mnouchkines Moliere - und immer nur einen Abend lang, also genau unser Kinoprogramm studieren oder 454222 anrufen. Abaton
Die Lesbisch-Schwulen Filmtage haben begonnen. Bis Sonntag läßt es sich also gut im Dunkeln vor Hitze und eventuellen Gewittern verstecken, neben bei kann man noch nette Homos und Heteros kennelernen.
Metropolis, 3001-Kino
Fellinis ganz spezielles Roadmovie aus dem kargen Leben eines Wanderzirkus hat das Fama wieder einmal ausgegraben, und wir können uns bei La Strada richtig ausheulen.
Fama (Montag, Dienstag)
Er kannte sich aus in den kleinen Betrieben, Firmen und Geschäften in Berlin zu Anfang des Jahrhunderts. Etliche Komödien widmete er den sogeannten kleinen Leuten, die mit einigem Witz und ohne Geld über die Runden kommen müssen. Die Rede ist von Ernst Lubitsch. 1916 drehte er Schuhpalast Pinkus, eine Komödie über den Aufstieg des Lehrlings Pinkus zum mächtigen Inhaber eines Schuhgeschäftes. Und wer mag, darf das Ganze dann mit Hudsucker, dem neuen Werk der Brüder Cohen vergleichen.
Mittwoch, 19 Uhr, Uni, Phil A
„In dem halbstündigen experimentellen Dokumentarfilm Nach Wanyuscha wird das Drehbuch des vor sechs Jahren verstorbenen Filmemachers Lukas Schmied untersucht. Der Film erzählt vom Prozeß des Aufschreibens, des Veränderns, des Werdens, und wie äußere Einflüsse das Manuskript in ein Tagebuch verwandeln. (...) Die allgegenwärtige Todeserotik wird rückgedeutet zu einem intensiven, rationaleren Leben“, soviel Mutmachendes schreibt uns ein junger Filmemacher, dessen Namen wir nicht kennen, dessen Film wir nie sahen. Regisseur, Stab, Schauspieler und Film kann man kennenlernen bei der Hamburger Premiere am 3. Juli um 11.30 Uhr. Zeise-Kinos
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