: Kino-Tips
Der Hamburger Autorenfilmer Klaus Wyborny zeichnet seit vielen Jahren verantwortlich für Filme ganz eigener Art. Sein neues Werk Aus dem Zeitalter des Übermuts beinhaltet Material aus den Jahren 1981 bis 1994. „Anfang der 70er Jahre überredete mich eine Zufallsbekanntschaft in der Bierstube Ganz, mit ihr nach Ägypten zu fahren. Sie bot mir an, die Reise zu bezahlen, wenn ich mit ihr auf den Spitzen von ein paar Pyramiden ficken würde...“ So beginnt dieser Film, in dem außerdem noch Wälder ausgiebig vorkommen. So wenig Mainstream, daß es für Cineasten wohl ein Muß ist. Alabama, Sonntag bis Mittwoch, 22.30 Uhr
Zugleich veranstaltet das Metropolis eine kleine Retrospektive des Individualfilmers Wyborny. Gezeigt werden Das offene Universum Metropolis, Freitag, 19 Uhr und Die Geburt einer Nation. Metropolis, Samstag, 19 Uhr
Zwischen Spöttern und Äonen – unter diesem merkwürdigen Motto zeigt eine lesbisch-tuntige Filmreihe bestimmt gar nicht merkwürdige Kurzfilme, die etwa Kohl muß sterben, Die Rache der frühen Geburt oder auch Analstahl heißen. Da der Umbau des B-Movie viel Geld gekostet hat, mußten die Preise von 5,- auf 6,- DM angehoben werden. Das wird zu verkraften sein. B-Movie, Freitag 20 Uhr, Sonntag 14 Uhr
Für Jazz-Liebhaber gibt es diese Kinowoche gleich mehrere Angebote. Das Abaton zeigt mit Let's Get Lost ein Porträt des Trompeters und Sängers Chet Baker. Abaton, Montag und Dienstag, 17.45 Uhr
Und im Fama spielen die Hell Divin' Women sowie die Sweet Hearts Of Rhythm auf der Leinwand auf. Fama, Freitag bis Sonntag, 22.30 Uhr
Im überregionalen Teil: Interview mit einem Vampir und Willkommen in Welville.
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