Kinderbetreuung während Corona: Unterstützung für Eltern verlängert

Eltern, die Kinder zu Hause betreuen müssen, sollen nun bis zu 20 Wochen Lohnersatzzahlungen erhalten. Das will das Kabinett heute beschließen.

Bunte Kinder-Gummistiefel in einem Holzregal

Noch bleiben die meisten Kinder zu Hause. Eltern sollen deswegen länger unterstützt werden Foto: Lino Mirgeler/dpa

BERLIN dpa | Eltern sollen bis zu 20 Wochen Lohnersatz bekommen können, wenn sie ihre Kinder in der Coronakrise wegen Einschränkungen bei Kitas und Schulen zu Hause betreuen müssen. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) bestätigte am Mittwochmorgen im ZDF-“Morgenmagazin“, dass das Kabinett die Verlängerung der Zahlung heute beschließen werde. „Die Lohnfortzahlungen werden weitergehen bis zu 20 Wochen.“

Der Lohnersatz werde je Elternteil auf bis zu zehn Wochen verlängert, für Alleinerziehende auf bis zu 20 Wochen. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt, um finanzielle Sicherheit zu geben“, sagte die SPD-Politikerin. Sie sei froh, dass SPD-Sozialminister Hubertus Heil und sie sich hier durchgesetzt hätten.

Zuvor hatte bereits Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der Neuen Osnabrücker Zeitung gesagt, die Verlängerung werde kommen. Er ist dafür zuständig, weil die Entschädigung im Infektionsschutzgesetz geregelt ist.

Wer in der Coronakrise wegen der Betreuung kleiner Kinder nicht arbeiten kann und deshalb kein Geld verdient, erhält bisher für maximal sechs Wochen 67 Prozent des Nettoeinkommens als Entschädigung, höchstens 2.016 Euro im Monat. Der Arbeitgeber zahlt das Geld aus und kann es sich von den Behörden erstatten lassen. Weil Kitas und Schulen voraussichtlich noch längere Zeit nicht in den Regelbetrieb gehen können, soll der Lohnersatz verlängert werden.

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