: Kinder stärker von Verbrechen bedroht
Hamburg/München (dpa) – Kinder sind nach Meinung der meisten Deutschen (78 Prozent) heute stärker von Verbrechen bedroht als früher. Das geht auch aus einer Umfrage des Forschungsinstituts polis im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Im Jahr 2001 waren gleich mehrere Fälle von ermordeten Jungen und Mädchen in den Schlagzeilen – wie der Mord an Ulrike (Brandenburg), Julia (Hessen), Adelina (Bremen) und Dennis (Niedersachsen). Insgesamt gibt es aber nicht mehr Mordfälle als früher. „Es ist ein Urangsthema“ – sagte der Medienwissenschaftler Jo Groebel, der damit unlängst das gestiegene Interesse der Öffentlichkeit erklärt hatte. Mehr als zwei Drittel der Eltern (69 Prozent) befürchten demnach, dass ihren Kindern etwas zustößt. Frauen haben dabei deutlich mehr Angst als Männer.
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