: „Kinder sind keine Engel“
■ Christliche Erziehungsfibel für unsichere Eltern
Freut Euch der Prügel, denn der Herr hat uns Christa Gertiser geschickt, und alle Fragen und Sorgen sind von uns genommen. Die leidenschaftliche Christin las in Erziehungsfragen beim Chef persönlich nach. Herausgekommen ist ein kleines Büchlein mit hohem, erzieherischen Wert, oder, um mit der Autorin zu sprechen: „Preis sei Gott, daß er uns ganz genaue Anweisungen gibt, wie wir unsere Kinder in eine lebendige Beziehung mit ihm hineinleiten können, denn das ist die wichtigste Aufgabe der Erziehung.“
„Laß nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er sein Leben behalten; du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tod“ (Spr. 23,13.14). Gott sagt, „daß wir unser Kind, nachdem es bewußt ungehorsam war, mit der Rute züchtigen sollen. ... (In solchen Fällen) nehme ich das Kind und gehe mit ihm in ein Zimmer, wo wir alleine sind. Dann erkläre ich dem Kind: Gott möchte nicht, daß du ungehorsam bist,
weil es dir schadet. Es ist töricht, und die Bibel sagt, daß ich dir dann einen Klaps geben soll. Mit einem langen, dünnen, biegsamen Plastikstöckchen bekommen sie dann einen Klaps auf den Po.“
„Etwa mit zwölf Monaten fangen Kinder an, gewollt ungehorsam zu sein. Dann gebe ich ihnen an Ort und Stelle einen Klaps, wobei ich die Windel entferne. Denn: Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt! (Spr. 20,30). Anschließend nehme ich das Kind in den Arm, tröste es und frage nach einer kleinen Weile, ob es ihm leid tut. Denn nur, wenn wir aufrichtige Buße tun, kann Gott uns vergeben. Am besten ist es, nach der ersten Verwarnung direkt zu züchtigen, weil das Kind dann direkten Gehorsam lernt.
Wer seine Rute schont, der haßt seinen Sohn; wer ihn lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.“ ma
Christa Gertiser: Kinder sind keine Engel, Herausgegeben von der Christlichen Gemeinde in Köln, 1987
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