: Kiezstreifen computerlos
Ein Jahr nach Einrichtung der Ordnungsämter hat der Staatssekretär für Inneres, Ulrich Frisse (SPD), gestern eine erste Bilanz gezogen. 420 Angestellte des öffentlichen Dienstes sind in den Bezirken als so genannte Kiezstreifen und Verkehrsüberwachungskräfte im Außendienst unterwegs. Im ersten Halbjahr 2005 wurden 950.000 Anzeigen wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten geschrieben – 13 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres, als es noch Politessen gab. Außerdem haben die Kiezstreifen rund 6.000 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Straßenreinigungs- und Grünflächengesetz aufgenommen. Ob es sich dabei vor allem um Radfahrer, Hundehalter, Griller oder sonstige Gruppen handelte, wurde nicht aufgeschlüsselt. Die dazu erforderlichen Computer müssten noch installiert werden, hieß es. TAZ