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■ Werder tritt gegen den Krisen-Klub an

Bremen/Leverkusen – In Leverkusen gibt es heute ein Fußball-Spiel der Gegensätze: Hier das beste Rückrunden-Team, das von 18 möglichen Punkten 16 holte, dort acht Niederlagen in den vergangenen zwölf Pflichtspielen. Der deutsche Vize-Meister meldet nach drei Schlappen in Folge „Land unter“. Verunsichert, ohne Selbstbewusstsein, nur im Auslassen von Torchancen „meisterlich“ – das in der Winterpause für 35 Millionen Mark verstärkte Bayer-Ensemble darbt vor sich hin. Heute muss Leverkusen weiter auf den verletzten Libero Jens Nowotny, den erkrankten Diego Placente und den gesperrten Torjäger Ulf Kirsten verzichten.

Bei Werder dagegen sieht die Situation offenbar gegenteilig aus. Dort pushen sich laut Regisseur Andreas Herzog, die Spieler gegenseitig zu Spitzenleistungen an. Ex-Manager und Bildungssenator Willi Lemke spricht nach 16 von 18 möglichen Punkten schon von einem „Wunder“. „Jetzt ist sogar die Champions League drin“, meint Top-Angreifer Claudio Pizarro.

Doch Trainer Thomas Schaaf, der wegen eines fiebrigen Infekts auf Verteidiger Frank Baumann verzichten muss, übt sich in Understatement. „Man muss nur einen Blick auf die Tabelle werfen, dann weiß man, wer der Favorit ist“. Einen Absturz des Freitag-Gegners sieht Schaaf nicht. dpa

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