: Kiausch, Müller, Pumm und ein Immigrant auf Platz 50
SPD-Kandidatenkür: die Wandsbek-Connection marschiert mal wieder vorneweg. Mit Henning Voscherau, Günther Elste und Elisabeth Kiausch setzte der SPD-Landesvorstand gestern drei Wandsbeker GenossInnen an die Spitze der SPD-Landesliste für die Bürgerschaftswahl. Nach den eigentümlichen Spielregeln darf der Landesvorstand die ersten fünf, sowie die Plätze 30, 40, 50, 60 und 70 besetzen. Er tat dies gestern mit dem erwarteten Proporz: Nach Wandsbek wurden erneut die Gewerkschaften mit prominenten Sitzen beschenkt: allen voran DGB-Chef Erhard Pumm (Platz 4). Auch Senatorin Traute Müller, die sich diesmal um ein Bürgerschaftsmandat bewarb, hat es gegen Widerstände ihres Kreises Eimsbüttel geschafft (Platz 5).Heftige Debatten gab es um Platz 50: Zwar schaffte es hier mit Dr. Hakki Keskin erstmals ein türkischer Immigrant. Zuvor hatte es aber heftige Widerstände einiger Genossen gegeben, die warnten, mit einem „Ausländer“ auf der Liste werde man noch mehr Wähler an die Reps verlieren.
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