■ Die Jüngste: Kerstin Raschke
Höchstes Lob erntete die 38jährige Kerstin Raschke, die Direktkandidatin im Wahlkreis Hellersdorf/Marzahn, auf dem Parteitag. „Sie hat keinen Schiß, gegen Gysi anzutreten“, sagte Landesgeschäftsführer Rudolf Hartung. Ihr Gang nach Bonn wäre „ein Verlust für die SPD- Fraktion“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer Hans- Peter Seitz über die langjährige Fraktionsmitarbeiterin.
Raschke ist Maschinenbauingenieurin und trat 1989 in die SDP ein. Bei den Demonstrationen im Wendeherbst wurde die Mutter von zwei Kindern verhaftet und stundenlang festgehalten. Damals war sie Gruppenleiterin in einem Backwarenkombinat, wechselte aber bald in die Politik. 1990/91 war sie Mitarbeiterin der SPD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung. Seit 1991 ist sie Assistentin der SPD-Fraktion und hat an zahlreichen Gesetzentwürfen mitgewirkt.
Parteipolitisch engagierte sie sich zunächst in Prenzlauer Berg, seit ihrem Umzug 1993 in Marzahn. Dort ist sie seit 1996 stellvertretende Kreisvorsitzende. Raschke gilt als Linke, die sich aber nicht in traditionelle Parteimuster einsortieren läßt. Ihre Schwerpunktthemen sind Gesundheits- und Sozialpolitik sowie Hochschulpolitik. win/Foto: Rolf Zöllner
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