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Keiner will Maxwells Mirror

London (dpa/vwd) — An den Zeitungen der Londoner Mirror Group Newspapers (MGN), die zum Medienkonzern des unter mysteriösen Umständen umgekommenen Robert Maxwell gehörte, besteht wenig Kaufinteresse. Die Pearson-Gruppe, die unter anderem die 'Financial Times‘ veröffentlicht, teilte gestern mit, sie sei an der MGN nicht mehr interessiert. Auch die Lonrho- Gruppe, die den 'Observer‘ herausgibt, will die Gruppe nicht mehr kaufen. Die Bertelsmann-Gruppe, die früher auch als Interessent genannt worden war, hatte bereits deutlich abgewinkt. Damit verbleibt noch die Initiative eines Management Buy- Out unter Führung des Chefredakteurs des 'Daily Mirror‘. Die MGN hat rund 340 Millionen Pfund Schulden; 400 Millionen Pfund fehlen aus der Pensionskasse. Bevor der Handel mit MGN-Aktien eingestellt wurde, war die Zeitungsgruppe rund 500 Millionen Pfund wert.

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