: Keine verlängerte Zettelwirtschaft
BERLIN dpa ■ Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) will eine Fortsetzung der „Zettelwirtschaft“ mit eingeschränkten Rückgabemöglichkeiten für Dosen und Wegwerfflaschen auf keinen Fall zulassen. Eine Verlängerung der nur bis zum 1. Oktober geduldeten Übergangslösung sei undenkbar, bekräftigte ein Sprecher Trittins gestern in Berlin. Verbraucher können zur Zeit ihre Dosen und Einwegflaschen in der Regel nur dort zurückgeben, wo sie sie auch gekauft haben. Die Bild-Zeitung hatte gestern von einem Brief des EU-Kommissionspräsidenten Prodi an Bundeskanzler Schröder (SPD) berichtet. Darin hatte Prodi den Kanzler aufgefordert, das Dosenpfand wegen der Probleme beim Aufbau eines bundesweiten Rücknahmesystems auszusetzen. Kommt das einheitliche Rücknahmesystem nicht zustande, droht die EU mit einem Verfahren.