: Keine neuen MVA's
■ Niedersachsens Grüne setzten sich gegen SPD durch
Die künftigen Koalitionspartner in Niedersachsen wollen keine neuen Hausmüllverbrennnungsanlagen mehr bauen. Gerhard Schröder und Jürgen Trittin erklärten übereinstimmend daß die Deponierung von Hausabfällen tendenziell die überlegene Technik gegenüber der Verbrennnung sei. Damit haben die Grünen sowie die von der SPD vorgesehene Umweltministerin Monika Griefahn ihre Positionen gegen den Standpunkt von weiten Teilen der niedersächsischen Sozialdemokraten durchgesetzt.
Schröder und Trittin betonten, daß durch konsequente Vermeidung und Verwertung, etwa durch stärkere „Getrennt -Sammlung“, mindestens 60 Prozent des derzeitigen Restmülls vermieden werden könne. Im Sondermüllbereich soll nach einer Expertenanhörung unter anderem der Bau einer Hochtemperatur -Verbrennnungsanlage geprüft werden. Die bestehenden betriebseigenen Anlagen könnten aus rechtlichen Gründen nicht stillgelegt werden, hieß es.
Allerdings soll nach Angaben der Grünen die Überwachung solcher privaten Müllöfen verschärft werden. Schröder sieht erhebliche Widerstände bei der Festlegung neuer Deponiestandorte auf die neue Landesregierung zukommen.
dpa
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