: „Keine deutsche Rolle“ im Sudan
NAIROBI afp/ap ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eine Unterstützung Deutschlands in Sudan in Aussicht gestellt. Sollte es nach einem Friedensabkommen zwischen Regierung und Rebellen dahingehende Überlegungen in der UNO geben, könne Deutschland „Rat und Fachkenntnisse“ zur Verfügung stellen, sagte Schröder gestern in Nairobi. Allerdings habe Deutschland dort „keine besondere Rolle zu spielen“. Eine Entsendung von Soldaten schloss der Kanzler aus. Bereits vor der Afrika-Reise hatte es in Berlin geheißen, bei einem UN-Mandat sei die Entsendung von „ein bis zwei“ deutschen Stabsoffizieren denkbar. In Kenia finden Friedensverhandlungen zwischen Sudans Regierung und der südsudanesischen Rebellenbewegung SPLA (Sudanesische Volksbefreiungsarmee) statt, nach deren Abschluss der Südsudan Autonomie erhalten soll.