: Keine Verzögerung durch eingestürzte Brücke
Trotz des Einsturzes zweier Brückenteile soll der Zugverkehr nach Königs Wusterhausen wie ursprünglich geplant am 26. Oktober wiederaufgenommen werden. Die Brücke südlich des Bahnhofes Grünau wird gerade gebaut. In der Nacht zum Sonntag waren unter ohrenbetäubendem Krachen zwei in Beton gegossene Stahlteile von einem Traggestell abgerutscht. Gerty Lücke, Sprecherin der für die Bauarbeiten zuständigen DB Projekt GmbH Knoten Berlin sagte, zur Wiedereröffnung werde ein Gleis für den S-Bahn-Betrieb zur Verfügung stehen. Unklar sei noch, ob das Gleis über eines der beiden Brückenteile oder eine Behelfsbrücke führen wird. Die Brückenstücke sollten Teile der neuen Bahnbrücke am Kablower Weg im Südosten Berlins werden. Die alte, marode Brücke wird seit Freitag ausgebaut. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, der Schaden dürfte jedoch in Millionenhöhe liegen. Gutachter des Eisenbahnbundesamtes untersuchen derzeit die Ursache des Einsturzes. Nach Angaben von Lücke soll das Gutachten Ende der Woche vorliegen. Die Bauarbeiten wurden gestern bereits fortgesetzt. Mit einer weiteren Sperrung an einem Wochenende müsse allerdings gerechnet werden, sagte Lücke. Wegen des Abrisses und Neubaus der Brücke war bereits am Freitag ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden. Die Kosten für die neue Brücke wurden auf rund 3,5 Millionen Mark beziffert. ADN/taz
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