piwik no script img

Keine Reform

Enttäuscht hat sich der Hamburger Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Hakki Keskin, über den gestrigen SPD-FDP-Kompromiß zum Staatsbürgerschaftsrecht gezeigt. „Die Barrieren bleiben bestehen“, erklärte er gestern. Ein großer Teil der 7,4 Millionen in Deutschland lebenden Nicht-Deutschen werde auf Dauer zu Ausländern abgestempelt. „Eine Reformabsicht ist nicht mehr erkennbar. Das ursprüngliche Ziel, mehr Menschen einzubürgern, wird nicht erreicht“, kritisierte Keskin, der bis 1997 SPD-Bürgerschaftsabgeordneter in Hamburg war. Der jetzt erlangte Kompromiß widerspreche den ursprünglichen Vorstellungen der SPD und denen der Grünen ohnehin.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen