■ Krabbe: Keine Gnade
Die gesperrten Neubrandenburger Sprinterinnen Katrin Krabbe, Grit Breuer und Manuela Derr sehen keinen Weg, über ein Gnadengesuch ihr Startrecht vom Weltverband IAAF zurückzuerlangen. „Diese Variante stand niemals zur Debatte“, stellte Krabbe-Berater Thorsten Heuser klar. Die IAAF ist nicht bereit, das Schiedsgericht des IOC in Lausanne anzurufen, um die Entscheidung letztinstanzlich prüfen zu lassen. Mit einer entsprechenden Bitte, praktisch die letzte Möglichkeit außerhalb von Zivilgerichten, hatte sich DLV- Präsident Helmut Digel an die IAAF gewandt. IAAF-Präsident Primo Nebiolo teilte Digel mit, daß der Weltverband in seiner Satzung dazu keine Möglichkeit sieht. Die Krabbe-Rechtsanwälte werden, so Heuser, noch in dieser Woche prüfen, welche Wege bei einem Gang vor ein Zivilgericht beschritten werden müssen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen