: Keine Ermittlungen gegen MBB
München (ap) — Die für Messerschmitt-Bölkow-Blohm in Ottobrunn zuständige Staatsanwaltschaft München I hat nach Auskunft des Behördenleiters, Oberstaatsanwalt Heinz Stocker, bisher kein Verfahren gegen den Rüstungskonzern wegen der im 'Spiegel‘ erhobenen Vorwürfe eingeleitet. Stocker sagte gestern in München: „Forschen ist nicht strafbar. Gegenwärtig ist von Strafbarkeit im Zusammenhang mit den Beschuldigungen nichts zu sehen.“ 'Der Spiegel‘ hatte berichtet, MBB hab Irak eine neuartige Bombe geliefert, deren Druckwelle einem kleinen Atomsprengsatz vergleichbar sei. Die Bombe sei über Ägypten nach Irak gelangt. Weiter war MBB beschuldigt worden, über die französische Firma Euromissile Lenkwaffen nach Bagdad geliefert zu haben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
