: Keine Drogenfreigabe
Der Hamburger Gesetzesvorstoß zur eingeschränkten Heroinfreigabe für Drogenabhängige wird von der Bundesregierung nicht befürwortet. Begründet wird die gestrige Ablehnung unter anderem damit, daß eine geordnete Heroinverschreibung nicht möglich sei, zudem bestehe die Gefahr tödlicher Überdosierung durch unkontrollierte Dosissteigerung. Für den Hamburger Drogenbeauftragten Horst Bossong Behauptungen, die „das ganze Ausmaß der im Bundeskabinett versammelten Inkompetenz“ zeigen. Das Bonner Votum sei „keineswegs das letzte Wort“, jetzt seien die Ausschüsse und das Plenum des Bundestags gefordert.
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