Keine Abstellungspflicht für Olympia: Diego zurück nach Bremen?
Werder Bremen und Schalke bekommen recht: Der Internationale Sportgerichtshof entscheidet, dass die Vereine keine Nationalspieler für Olympia abgestellen müssen.
PEKING/HAMBURG dpa Im Streit um die Olympia-Abstellungspflicht hat der Internationale Sportgerichtshof (CAS) zugunsten der beiden Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und FC Schalke 04 entschieden. Eine Freistellungspflicht für die Olympischen Spiele könne aus den Statuten des Fußball-Weltverbandes FIFA nicht abgeleitet werden, teilte der CAS mit. Somit könnten die deutschen Profi- Vereine ihre brasilianischen Spieler Diego (Bremen) und Rafinha (Schalke) wieder aus Peking zurückbeordern. FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte angekündigt, den CAS-Spruch zu respektieren.
Damit entschied das CAS im wochenlangen Streit für die Clubs. Zuvor hatte Blatter die Bundesligisten vor der Berufungsverhandlung zur Freigabe ihrer Profis Rafinha und Diego aufgefordert. "Wir wollen, dass die Vereine, selbst wenn sie Recht bekommen, die Spieler nicht nach Hause beordern. Lasst sie spielen", hatte der FIFA-Chef am Montag in Peking erklärt. Neben Schalke und Bremen ist von der Entscheidung auch der FC Barcelona betroffen, der seinen argentinischen Jungstar Lionel Messi nicht in China spielen lassen muss.
Vor der CAS-Entscheidung hatten Werder und Schalke angedeutet, selbst im Falle einer für sie positiven Entscheidung Diego und Rafinha nicht sofort zurückbeordern zu wollen.
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