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Kein zweiter Guillaume

Hamburg (afp) - Unmittelbar nach der Wende in der DDR hat der Ost-Berliner Spionagedienst mit der Vernichtung des Aktenbestandes begonnen. In seinem ersten Interview bestätigte der frühere Leiter der Hauptverwaltung Aufklärung im Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Ex-Generaloberst Großmann, gegenüber dem 'Spiegel‘, daß sich in den Unterlagen keine Hinweise auf Stasi-Agenten in der Bundesrepublik mehr befänden. Die Stasi-Spione in der Bundesrepublik seien nach der Wende „peu a peu“ abgeschaltet worden. Die amerikanische CIA habe versucht, ehemalige Agenten mit hohen Geldangeboten zu gewinnen. Ähnliche Offerten seien auch vom BND und vom Verfassungsschutz gekommen. Großmann versicherte, es habe in Bonn „keinen zweiten Guillaume“ gegeben.

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