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■ ENTWICKLUNGSHILFEKein deutsches Geld für Kubas „Fehlorientierung“

Berlin (dpa) — Aus den von der Ex- DDR unterstützten Entwicklungshilfeprojekten sollen keine „Entwicklungsruinen“ werden, sagte Jürgen Warnke, Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, am Freitag in Berlin. Keine Bonner Kohle werde es aber für Länder geben, deren Regierungen „wirtschaftlich fehlorientiert“ arbeiteten und Menschenrechtsverletzungen zuließen. Für Kuba werde die Unterstützung der ehemaligen DDR in diesem Jahre auslaufen, sagte Warnke. Nach einem Bericht des Bonner Ministeriums hatte die DDR 1989 in etwa vierzig Entwicklungsländern 1.170 Kräfte für technische Zusammenarbeit im Einsatz. Bei der Vereinigung am 3. Oktober waren es nur noch 235 in fünfzehn Ländern. Das Volumen der Kreditabkommen der DDR mit der Dritten Welt umfaßte 3,7 Milliarden Mark.

SACHSEN-ANHALT

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