■ Ausländer: Kein deutscher Paß
Bonn (dpa) – Eine bessere Integration der in Deutschland lebenden jugendlichen Ausländer hat die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Cornelia Schmalz-Jacobsen, gefordert. In erster Linie müsse den in Deutschland Geborenen ein Anspruch auf die deutsche Staatsbürgerschaft eingeräumt werden, sagte die Politikerin bei der Vorlage einer Dokumentation unter dem Titel „Jugend ohne deutschen Paß“. Sie kritisierte die Regelung im geänderten Ausländergesetz, wonach eine Aufenthaltsberechtigung erst mit dem Nachweis von 60 Monatsbeiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung erteilt werden darf: Dadurch würden vor allem Jugendliche, die sich in der Aus- oder Fortbildung befinden, benachteiligt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen