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Kein Weihnachtsprofit für Sowetos Rassisten

■ Boykott gegen weiße Ladenbesitzer im Schwarzenghetto aus Protest gegen den Ausnahmezustand in Südafrika

Johannesburg (ap/taz) - Mit einem Boykott weißer Geschäftsleute in Soweto zur Weihnachtszeit protestieren Apartheidgegner seit Montag gegen die Verhängung des Ausnahmezustands in Südafrika. Auch Läden derjenigen schwarzen Besitzer, die im von der südafrikanischen Regierung abhängigen Stadtrat des Schwarzenghettos vertreten sind, werden gemieden. Der Boykott soll bis zum 31. Dezember dauern. In Seweto leben 1,6 Millionen Einwohner. Ein Sprecher der Boykottorganisation teilte mit, man werde alles unternehmen, um Jugendliche davon abzuhalten, mit Drohungen oder Gewalt der Aktion Nachdruck zu geben. Neben dem Protest gegen den Ausnahmezustand soll auch der Forderung nach einem gemeinsamen gemischtrassigen Stadtrat für Johannesburg und die schwarzen Ghettos in den Vorstädten Nachdruck verliehen werden.

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