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Kein Sieg für Pauli

■ DFB vertagt Entscheidung über Protest gegen Wertung des Rostock-Spiels

Eine Marathon-Sitzung geht weiter: Ob das Bundesligaspiel Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli wiederholt werden muß, bleibt offen. Das Schiedsgericht des deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt vertagte eine Entscheidung gestern abend nach mehr als sechstündiger Sitzung.

Beim Spiel in Rostock am 23. September, das Hansa mit 2:0 gewonnen hatte, war es zu schweren Ausschreitungen Rostocker Fans gekommen. Rauchbomben und Tränengas hatten das Spiel an den Rande des Abbruchs gebracht. St. Pauli-Torhüter Klaus Thomforde mußte ausgewechselt werden: Die Rauschschwaden hatten das Sehvermögen des Kontaktlinsen-Trägers so sehr vermindert, daß er nicht weiterspielen konnte. Ein Augenarzt diagnostizierte leichte Verätzungen der Netzhaut.

St. Pauli legte deshalb Protest gegen die Wertung des Spiels beim Schiedsgericht ein und verlangte eine Wiederholung auf neutralem Boden. Kurz vor Redaktionsschluß der taz kündigte der Gerichtsvorsitzende an, daß fest mit einer Vertagung zu rechnen sei. smv

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