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Kein Sauerstoff

■ Ostsee hat alle 300 Jahre Probleme

Die Ostsee gerät nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen alle 300 Jahre unter Sauerstoffmangel. Das fanden dänische Geologen heraus, die sich an einem dreijährigen Ostsee-Forschungsprojekt beteiligten. Im Oktober wird das von der Europäischen Union geförderte Projekt abgeschlossen. Die Meeresforscher wollen die Ergebnisse ihrer „Baltic Sea System Study“ (Basys) bereits zuvor bei einer dreitägigen Konferenz in Rostock-Warnemünde vorstellen, die am Montag beginnt. Nach Angaben des veranstaltenden Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) werden dazu rund 200 Teilnehmer aus ganz Europa erwartet.

Die Ursache des zyklischen Sauerstoffmangels liegt den Erkenntnissen zufolge in natürlichen Klimaschwankungen. Mit Hilfe von Altersdatierungen an langen Sedimentkernen, die einen Zeitraum von rund 8000 Jahren repräsentieren, kamen die dänischen Wissenschaftler zu ihrem Schluss.

Unter Leitung von Bodo von Bodungen vom Ostseeinstitut hatte sich die 100-köpfige Projektgruppe zwei Ziele gesetzt: Man wollte begreifen, wie und vor allem wie rasch die Ostsee auf Änderungen der einwirkenden Kräfte wie Klima und menschlichen Einfluss reagiert. Zweites Ziel sei der Vergleich zwischen der in die Ostsee eingeführten Stoffe mit der dem Ökosystem entzogenen Menge. Dabei wollte man Möglichkeiten herausfinden, wie das bekannte erhebliche Defizit verringert werden kann. dpa

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