: Kein Linus Pauling
betr.: „Dr. Rath angezeigt“, taz vom 15.3.04
Zu Dr. Rath möchte ich mal sagen, dass mir nicht bekannt ist, inwiefern er der Nachfolger von Linus Pauling sein will - dazu müsste ihn dieser „ernannt“ haben oder beauftragt, sein Werk fortzusetzen. Wenn er das nicht getan hat, ist Dr. Rath auch nicht sein Nachfolger oder nur ideell betrachtet, dann aber gemeinsam mit 1.000 anderen.
Bezüglich des Heilungsversuches von Dr. Rath ist zu sagen, dass es ganz klar ist, dass Nutrients nicht akuten Krebs heilen können. Aber ob Dr. Rath das befürwortet, und selbst wenn er es in der Literatur befürwortete, ob es seine Schuld ist, dass die Eltern eine Therapie abbrechen, ist meines Erachtens noch offen.
Vermutlich müssten die Eltern gezwungen werden (allerdings wie juristisch, weiß ich derzeit nicht), das Kind behandeln zu lassen, denn die handeln ja auch wieder nach bestem Wissen und Gewissen (außer man weist das Gegenteil nach) - dazu wäre dann die Strafverfolgung Dr. Rath‘s, der übrigens, wenn er das befürwortet, wohl nicht viel weiter geht als Hackethal, oder der Eltern nicht erforderlich.LUTZ FEHLING, Heikendorf