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Kein Konzept für Unterweser-Werften

■ Perschau: Allein kann der Staat die Werften nicht führen

Für die Bremer und Bremerhavener Werften der Vulkan Verbund AG wird vor Ostern kein Regionalkonzept vorliegen. Das erklärte Bremens Wirtschaftssenator Hartmut Perschau. Eine rein staatliche Lösung als Auffanggesellschaft zum Erhalt der Werftstandorte im kleinsten Bundesland sei nicht möglich: „Ein Konzept ohne private Investoren macht doch keinen Sinn“, sagte Perschau. Einzelheiten über die Bemühungen, eine industrielle Beteiligung wie bei der Klöckner-Rettung für ein Überlebenskonzept der Bremer Werften zu finden, nannte er nicht.

Die Mitarbeiter der Vulkan-Gesellschaften, die Vergleichsantrag stellen mußten, haben ihre Februar-Gehälter erst vor einigen Tagen bekommen. Die März-Gehälter erhielten sie dagegen pünktlich. Gezahlt werden die Gehälter von einer Bank, die als Sicherheit einen Abtretungsanspruch auf Konkursausgeld erhalten hat. Vulkan-Vergleichsverwalter Jobst Wellensiek hatte in dem Zusammenhang eine Größenordnung zwischen 50 und 100 Millionen DM genannt.

Ein Anspruch auf Konkursausfallgeld besteht rückwirkend für drei Beschäftigungsmonate von dem Datum an, am dem das Gericht über einen Konkursantrag entschieden hat. Von Anfang Mai an zurückgerechnet wäre das dann ab Anfang Februar. dpa/taz

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