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Kein Kontakttelefon

Das von 15 kirchlichen Basisgruppen in Ost-Berlin angestrebte Vorhaben, durch ein gemeinsam getragenes „Kontakttelefon“ den Informationsaustausch untereinander und gegenüber anderen interessierten Gruppen zu intensivieren, ist vor kurzem an der Zustimmung der Berlin-Brandburgischen Kirchenleitung gescheitert. An zwei Abenden der Woche sollte in einer Ost-Berliner Gemeinde ein Telefonanschluß zur Vefügung stehen, unter dem Informationen über die Arbeit von Friedens- und Umweltgruppen abrufbar gewesen wären. Als Grund für das Scheitern wird das „nach wie vor bestehende Mißtrauen“ gegenüber den Gruppen genannt, das sich immer wieder durchsetze. Die Idee eines Kontaktelefons geht auf Erfahrungen zurück, die Ende letzten Jahres nach der nächtlichen Durchsuchungsaktion in den Räumen der Ost -Berliner Zionsgemeinde und ihrer Umweltbibliothek im sogenannten „Mahnwachenbüro“ gemacht worden waren. Die an den Fürbittgottesdiensten und Mahnwachen beteiligten Gruppen hatten damals über zwei Wochen lang eine Kontakt- und Informationsquelle unterhalten, die rund um die Uhr besetzt war und telefonische Auskünfte über die Vorgänge und Veranstaltungen erteilte.

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