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■ Krisengespräch Stoiber/Gauweiler

München (AP) – Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber hat gestern morgen mit seinem heftig umstrittenen Umweltminister Peter Gauweiler in der Münchner Staatskanzlei ein Gespräch über die jüngsten Vorwürfe in der sogenannten „Spelunken- Affäre“ geführt. Nach dem Treffen, das nur drei Tage nach der Entlassung Gauweilers aus dem Krankenhaus stattfand, wollte der Regierungschef keine Stellungnahme abgeben. Nach Angaben der Staatskanzlei wurde Stillschweigen vereinbart. Gauweiler erklärte lediglich: „Wir haben über alles gesprochen.“ Beobachter hielten Stoibers Zurückhaltung nach dem Gespräch für ungewöhnlich. Das Treffen war mit großer Spannung erwartet worden, nachdem in München Gerüchte über einen möglichen Rücktritt des Umweltministers in Umlauf gekommen waren. Gauweiler hatte vor einer Woche bei einer Veranstaltung in Stuttgart einen Kreislaufkollaps erlitten und danach bis Dienstag im Krankenhaus gelegen. Während dieser Zeit waren neue Vorwürfe gegen den CSU- Politiker erhoben worden, der bereits seit Monaten in der sogenannten „Kanzlei-Affäre“ um die Verpachtung seines früheren Mandantenstamms unter Beschuß steht.

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