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Kein Hinweis auf Polizisten

■ Nach Schuß auf Kollegen tappt Bremerhavener Kripo im Dunkeln

Nach einem lebensgefährlichen Schuß auf einen Polizeibeamten in Bremerhaven gibt es noch keinen konkreten Hinweis auf den möglichen Schützen.

Es gibt allerdings einen Zeugen, der Hinweise auf zwei Einbrecher gegeben hat. Der 31 Jahre alte Polizeibeamte war in der Nacht zum vergangenen Sonntag angeschossen worden, als er einen Kiosk-Einbruch aufklären wollte. Sein Gesundheitszustand ist noch kritisch.

Nach Aussagen eines Zeugen soll es sich bei den Einbrechern um zwei 22 und 24 Jahre alte Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in Bremerhaven handeln, deren Aufenthaltsort derzeit nicht bekannt ist.

Die Hinweise des Zeugen beziehen sich nach den Angaben der Polizei ausschließlich auf den Kiosk-Einbruch, nicht aber auf den Schützen. Da bisher weder die Dienstwaffe des Beamten noch ein Projektil gefunden wurden, stehe nicht fest, ob der 31 Jahre alte Polizeimeister mit seiner eigenen Waffe angeschossen wurde, teilte ein Polizeisprecher mit. Die kriminaltechnischen Untersuchungen dauerten an.

Der Polizist war nach einem Hinweis auf den Einbruch mit einem Kollegen zu dem Kiosk geeilt. Dieser Kollege und die Besatzung einer zweiten Funkstreife hörten mindestens einen Schuß, dann fanden sie den Beamten verletzt neben einem Container liegen. Für die Ergreifung der Täter wurde eine Belohnung von 10.000 Mark ausgesetzt.

dpa

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