: Kein Geld für Preußen
■ Brandenburg will nicht mitforschen
Brandenburg wird sich vorerst nicht finanziell am Forschungsinstitut für die Geschichte Preußens beteiligen. Es soll auf Beschluß des Berliner Senats mit halbjähriger Verzögerung am 1. Januar 1996 seine Arbeit aufnehmen. Zur Begründung verwies der Potsdamer Kulturminister Steffen Reiche (SPD) gestern auf die schwierige Haushaltslage des Landes, die eine Mitfinanzierung jetzt nicht erlaube. Über einen Einstieg ab 1997 sei noch nicht entschieden. Er betrachte jedoch weiterhin eine Beteiligung Brandenburgs an dem Institut als sinnvoll, sagte Reiche.
Das Preußen-Institut sollte ursprünglich im Juli als privatrechtliche Stiftung von beiden Ländern gegründet und in diesem Jahr mit 1,4 Millionen Mark finanziert werden. Für 1996 sahen die Planungen jeweils rund 1,5 Millionen Mark aus beiden Ländern vor. Berlin hatte kürzlich im Alleingang die Institutsgründung beschlossen. dpa
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