: Kaum jemand traut Nordkorea
SEOUL/MOSKAU/BERLIN dpa ■ Trotz der innerkoreanischen Annäherung geht nach Ansicht der USA und Südkoreas weiterhin eine militärische Bedrohung von Nordkorea aus. Dessen Regierung strebt unterdessen die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Deutschland und anderen EU-Ländern an. Das Ansinnen betrachtet die Bundesregierung jedoch als verfrüht. Nordkorea müsse sich an internationale Konventionen zu Massenvernichtungswaffen halten, meinten US-Verteidigungsminister William Cohen und sein südkoreanischer Kollege Cho Seong Tae in Seoul. Die USA versicherten noch einmal, Südkorea mit einem „nuklearen Schirm“ auszustatten. Beide Minister begrüßten die „positive Entwicklung“ auf der geteilten Halbinsel seit dem Nord-Süd-Gipfel im Juni. Nordkorea müsse aber „Schritte zur Entspannung des positiven Klimas“ unternehmen.
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