: Katholiken wollen nicht vom Ablass lassen
Augsburg (dpa) – Trotz der Einigung in der Rechtfertigungslehre haben katholische und evangelische Kirche ihren Streit über den vom Papst angekündigten Ablass im Jahr 2000 nicht ausräumen können. Zwei Tage vor der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre verteidigte der Präsident des Vatikanischen Einheitsrats, Kardinal Edward Cassidy, die umstrittene Ablasspraxis. Sündenvergebung und Ablass gehörten seit Jahrhunderten unverzichtbar zur Feier eines Heiligen Jahres, sagte Cassidy gestern in Augsburg. Dies widerspreche aber nicht der mit dem Lutherischen Weltbund (LWB) erarbeiteten Erklärung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen