: Kassieren schwergemacht
Der Berliner „Chaos Computer Club“ rät verärgerten Telefonkunden, die Klagen gegen die Erhöhung abzuwarten. Bis dahin sollte man Gebühren „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und unter Vorbehalt der Rückforderung“ zahlen.
Einem Unternehmen kann man das Kassieren schwermachen:
– Kündigung der Daueraufträge und Einzugsermächtigungen. Zahlungen per Scheck.
– Keine Benutzung der Zahlungsvordrucke. Ausfüllen der Schecks per Hand. Schwer lesbare Daten lassen die Computer verzweifeln und kosten erhöhten Bearbeitungsaufwand.
– Zahlungen fristgerecht, aber in mehreren Teilbeträgen.
– „Am besten immer und überall 6,90 Mark überzahlen.“ Differenz nach einigen Tagen zurückfordern.
– Einzugsermächtigung wieder einrichten und nach weiteren zehn Tagen wieder kündigen.
– Gebührenbeschwerde bei der Behörde einlegen. Vergessenes Rückporto bringt die Bearbeitung schwer durcheinander.
Vorschläge aus: Josef Jung (Hrg): „Das Lexikon der subversiven Phantasie“, Eichborn
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