: Kassen blocken Beitragssenkung
BERLIN ap ■ Trotz Gesundheitsreform erwarten Krankenkassen über kurz oder lang keine deutlich niedrigeren Beiträge. Nächstes Jahr sind nach Einschätzung der KKH beim Durchschnittssatz höchstens 0,05 Prozentpunkte weniger möglich. Der Chef der AOK Sachsen, Rolf Steinbronn, rechnet für die nächsten Jahre nicht mit einer entscheidenden Verringerung. „Der große Wurf bleibt aus.“ Dagegen drängte das Gesundheitsministerium nochmals auf Beitragssenkungen. Für die KKH kündigte Vorstandschef Ingo Kailuweit zum 1. Januar eine Senkung um 0,2 bis 0,4 Prozent an. Daneben würden höchstens fünf oder sechs weitere Kassen preiswerter, „allerdings nicht die großen Spieler im System“, sodass sich dies auf den Durchschnitt kaum auswirke. Wie Steinbronn verwies er auf die Schulden der Kassen, die getilgt werden müssten, und auf erwartete Kostensteigerungen 2005.