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KarstadtQuelle entlohnt flexibel

DÜSSELDORF dpa ■ Der Warenhaus- und Versandhandelskonzern KarstadtQuelle will die Vergütung seiner 60.000 Mitarbeiter stärker an den unternehmerischen Erfolg koppeln. Die Antwort auf die aktuell schwierige wirtschaftliche Situation laute mehr Flexibilität, sagte Vorstandschef Wolfgang Urban gestern in Düsseldorf bei der Vorlage der Bilanz 2001. Die Verkäuferinnen könnten die Höhe der Umsätze durch ihren Einsatz positiv beeinflussen. Auch in anderen Konzernbereichen sollen flexible Vergütungssysteme zum Tragen kommen. Von der Konsumflaute sei besonders die Warenhaussparte betroffen. Im 1. Quartal 2002 sei der Umsatz um 8,1 Prozent gesunken. Für das Gesamtjahr 2002 stelle sich KarstadtQuelle auf einen Umsatzrückgang von 5 Prozent bei den Warenhäusern ein. Die Kürzung freiwilliger Zusatzleistungen für Beschäftigte sei mit dem Vorschlag von Leistungsprämien verbunden. „Die Alternative wäre Personalabbau“, betonte Urban. Die größte deutsche Warenhauskette hat 2001 bereits rund 4.000 Arbeitsplätze abgebaut.

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