■ Gericht gibt Klage des Ex-Liberalen statt: Kappel darf doch auf die Wartburg
Frankfurt/Main (taz) – Nun darf Heiner Kappel am Sonnabend doch auf die Wartburg. Das Verwaltungsgericht in Eisenach gab einer Klage von Kappel gegen die Weigerung der Wirtschaftsbetriebe Wartburg statt, dem „nationalliberalen“ Ex-FDP-Politiker den Wappensaal auf der Burg zur Verfügung zu stellen.
Kappel und seine Mitstreiter werden also morgen auf der Wartburg ihre neue Partei „Offensive für Deutschland – Die Freiheitlichen“ gründen können: exakt am 59. Geburtstag von Kappel, der als Parteiloser noch immer dem Hessischen Landtag und dem Stadtparlament von Bad Soden am Taunus angehört. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will am Sonnabend in Eisenach gegen „Kappel und Konsorten“ demonstrieren. Eisenach und die Wartburg dürften nicht zum Wallfahrtsort für Rechte werden. kpk
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