: Kann Liebe dauern?
betr.: „Die Sehnsucht unserer Herzen“, taz.mag vom 12./13. 2. 00
[...] Viele wichtige Aspekte wurden in dem Essay angesprochen. Einen Aspekt vermisste ich allerdings: die Zeitlichkeit. Kann Liebe dauern? Oder ist Liebe immer nur in besonderen Situationen spürbar, und es ist die Sehnsucht danach, die die einzelnen Momente überbrückt?
Und noch eine Anmerkung zu „Vom Winde verweht“: Scarlett und Rhett scheitern zwar miteinander – aber das Besondere an dem Roman ist meiner Meinung nach, dass Scarlett nur in der (fiktiven) Liebe, nicht aber im (fiktiven) Leben scheitert. Dies zeigt sich auch an der Frage des Wiederzusammenkommens, die so nie an Julia gestellt werden könnte. Mit Scarlett zeigt Margaret Mitchell das Überleben – auch von Kummer und Enttäuschung der Liebe.
Ich wünsche der Autorin viel üppigen Flieder, und mir als Leserin noch viele Beiträge von ihr in der taz. I. Renz, Ostfildern
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