Kampf gegen den IS im Libanon: Armee und Hisbollah stoppen Angriffe
Seit drei Jahren hält der IS libanesische Soldaten als Geiseln. Ihre Großoffensive gegen die Dschihadisten hat die Armee nun unterbrochen, um zu verhandeln.
Insidern zufolge sind die Vermittlungsgespräche zwischen Vertretern der Extremistenmiliz „Islamischer Staat“ und dem libanesischen Militär bereits gestartet. Die Dschihadisten hatten im August 2014 den Grenzort Aarsal überfallen und insgesamt 30 libanesische Soldaten und Polizisten entführt.
Erst vor rund einer Woche hatten die libanesische Armee sowie das syrische Militär IS-Stellungen in der Grenzregion auf den jeweiligen Seiten angegriffen. Das syrische Militär wurde dabei von der verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz unterstützt. Nach eigenen Angaben führte die Offensive dazu, dass die IS-Kämpfer zurückgedrängt wurden und in den Hügeln Zuflucht suchen mussten.
Laut dem Fernsehsender Al-Manar vereinbarten auch die Hisbollah und die syrischen Soldaten eine Feuerpause. Insidern zufolge hatten sich die libanesische Armee und die Hisbollah vor der Vereinbarung der Waffenruhen abgesprochen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!