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Kampf der Schweinepest

■ Minister will 20.000 Tiere töten lassen

Die Sicherheitszone um zwei von der Schweinepest befallene Höfe in Schneiderkrug (Kreis Cloppenburg) und Hagstedt (Kreis Vechta) ist erweitert worden. Die Maßnahmen sollen ein neues Ausbrechen der Seuche bereits im Keim ersticken, sagte der Sprecher des Landwirtschaftsministerium, Hanns-Dieter Rosinke, gestern in Hannover. Voraussichtlich bis zum Ende der Woche sollen weitere 14.000 Schweine aus Betrieben in den Ortschaften Halter und Meierhofen getötet werden. Bereits in der vergangenen Woche waren mindestens 6.000 Tiere in den befallenen Kreisen Cloppenburg und Vechta gekeult worden.

„Wir haben aus dem letzten verheerenden Ausbruch der Schweinepest unsere Lehren gezogen“, sagte Rosinke. Daher gehe das Landwirtschaftsministerium nun radikaler mit der Tierseuche um. Sogenannte Kontakt- oder Nachbarbestände sowie Höfe, die an Transportstraßen in dem befallenen Gebiet liegen, fallen Rosinke zufolge den neuen Maßnahmen zum Opfer. Insgesamt seien weitere vier Höfe im Kreis Cloppenburg und 14 Betriebe im Kreis Vechta von der Regelung betroffen. Neben der Keulung in der Sicherheitszone sei zudem in einer Beobachtungszone von etwa 20 Kilometer Radius der Transport und Handel von Schweinen strikt untersagt.

Unklar ist noch, ob die Kosten für die erneute Keulung von Schweinen wie bereits zuvor voll von der Tierseuchenkasse übernommen werden. Das Landwirtschaftsministerium prüfe zur Zeit, ob der Bund nicht zu einer Zahlung aufgefordert werden kann, sagte Rosinke. dpa

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