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Kali-Kumpel bleiben im Schacht

■ Protest gegen die mögliche Schließung ihres Bergwerks zugunsten einer westdeutschen Betriebsstätte

Worbis (dpa/taz) – Im von der Stillegung bedrohten Kaliwerk Bischofferode im thüringischen Eichsfeld bleiben die Kumpel im Schacht. Obwohl Landesregierung und Treuhand Verhandlungsbereitschaft mit einem möglichen neuen Investor signalisierten, kündigten die Bergleute gestern an, ihre vor zwei Tagen begonnene Besetzung des Betriebes über die Osterfeiertage fortzuführen. „Die Kumpel werden im Schacht ausharren“, sagte ein Sprecher der Bergleute gestern. Wenn der neue Investor das Werk nicht übernähme, würde die komplette Belegschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen.

Auch über Tage halten die Bergleute ihr Werk besetzt. Die Betriebsblockade werde solange andauern, bis Vertreter der Landesregierung und der Treuhand in Bischofferode zu den Forderungen der Kumpel Stellung beziehen, sagte ein Sprecher. Verlangt wird, das Werk mit knapp 700 Beschäftigten aus dem Fusionsvertrag zwischen der Mitteldeutschen Kali AG (Sondershausen) und der BASF-Tocher Kali und Salz AG (Kassel) herauszunehmen. Nach Angaben der Bergleute sieht das Konzept für Bischofferode die Schließung zum Jahresende vor. Sie verlangen von der Treuhand die Einzelprivatisierung ihres Betriebs.

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