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Kaifu verspricht Hilfen

■ Japans Premier will Reformprozeß im Osten unterstützen

Berlin (afp) - Finanzielle und technische Hilfen für die Reformstaaten in Osteuropa hat der japanische Ministerpräsident Toshiki Kaifu am Dienstag nachmittag in West-Berlin angekündigt. In einer Grundsatzrede im Japanisch -Deutschen Zentrum sagte Kaifu den beiden Ländern Polen und Ungarn, die er im Rahmen seiner neuntägigen Europareise auch besuchen wird, konkrete Finanzhilfen in Höhe von je mehreren hundert Millionen Mark zu. Zur Frage der deutschen Einigung sagte Kaifu, er hoffe auf den Aufbau eines Rahmens von Frieden und Stabilität in Europa, so daß das berechtigte Streben des deutschen Volkes nach Einheit freundschaftlich durch die freie Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes verwirklicht werden könne. Kaifu begründete sein europäisches Engagement damit, daß die Reformbewegung in Osteuropa die „gesamte Grundstruktur der Nachkriegsordnung“ verändere. Dies habe auch Auswirkungen auf den asiatisch -pazifischen Raum. Die konkreten Hilfsangebote an Ungarn und Polen umfassen Technologietransfers und Managementhilfe im Wert von umgerechnet 42,5 Millionen Mark und für Polen zusätzlich eine Unterstützung des Stabilisierungsfonds in Höhe von 255 Millionen Mark sowie eine dringende Nahrungsmittelhilfe von 42,5 Mio. Mark. Die japanische Export-Import-Bank plane weiterhin, Warschau und Budapest je 850 Mio. Mark Kredite drei Jahre lang zu finanzieren.

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