Kältester Winter seit Jahren

Der Dauerfrost mit Temperaturen bis zu minus 15 Grad hat Berlin den kältesten Winter seit Jahren beschert. „Bislang gab es seit Dezember schon mehr als 30 Tage, an denen Tag und Nacht die Temperaturen unter null Grad lagen“, sagte Meteorologe Thomas Globig. Die Winter der Vorjahre seien in der Hauptstadt alle wärmer gewesen. Nur 1995/96 habe es zuletzt ähnliche Minusgrade gegeben. In einem „normalen Winter“ gebe es durchschnittlich nur 22 „Eistage“. „Der Frost hat aber auch sein Gutes“, meinte der „Wetterfrosch“. Das kalte, klare Wetter dämme im Gegensatz zu nasskalter Witterung die Grippe ein. Nach Tauwetter sehe es auch in den nächsten Tagen nicht aus. Trotzdem habe die Sonne schon Kraft. In den Mittagsstunden könne man sich in geschützten Lagen bereits einen Sonnenbrand holen. Zu den Gründen des ungewöhnlich langen Frostes sagte Globig: „Den Tiefdruckgebieten mit milderer Luft fehlt die Kraft zum Durchrauschen.“ So hätten sich ausgedehnte Hochs breit machen können. DPA