: Kabelschaden
Bei einer Havarie vor Travemünde hat das Fährschiff „Nils Holgersson“ ein Seekabel zwischen Lübeck und Trelleborg beschädigt und damit die Stromversorgung außer Betrieb gesetzt. Das Schiff war nach einem Stromausfall an Bord manövrierunfähig geworden und auf Grund gelaufen. Dabei beschädigte es das rund 250 Kilometer lange Kabel, das gemeinsam von dem deutschen Energieversorger E.ON und der schwedischen Sydkraft über die Baltic Cable AB betrieben wird. Der Schaden liege in Millionenhöhe, sagte Karl-Heinz Lange, Geschäftsführer der Baltic Cable AB. Wie lange die Reparatur des Kabels dauern werde, sei noch nicht absehbar. Dies hänge sowohl vom Wetter ab als auch davon, wie schnell ein Reparaturschiff zur Verfügung stünde, so Lange. Der Stromhandel zwischen den beiden Energieversorgungsunternehmen ist erst einmal ausgesetzt. Über das Kabel können zwischen Travemünde und Trelleborg normalerweise 400 Megawatt Strom fließen. Nachdem sich die Fähre aus eigener Kraft wieder befreien konnte, sind bei einer Kontrolle keine Schäden festgestellt worden. dpa
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