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Archiv-Artikel

KZ-Feier wird angemessen

BLUMENTHAL Nowack fühlt sich missgedeutet

Von BES

Als unsachlich hat Ortsamtsleiter Peter Nowack (SPD) die Kritik an den Plänen zur Feier der Eingemeindung Blumenthals bezeichnet. Die „vierte Verordnung über den Neuaufbau des Reichs“ hatte den Ort 1939 zu einem Bremer Stadtteil gemacht. Dieses Jubiläum soll 2014 gefeiert werden – unter anderem auf dem örtlichen KZ-Gelände, der Bahrsplate, aber „angemessen“, nicht mit einer Strandparty, so Nowack gegenüber Radio Bremen. Besonders beklagte er sich über „die scharfe Reaktion der Bürgerschaftsabgeordneten“. Die sei unangemessen, weil mit Ausnahme der Linken den Jubiläums-Plänen alle Parteien im Beirat zugestimmt hätten. „Das entspricht nicht den Fakten“, konterte Eike Schurr, grüner Fraktions-Vize im Beirat. „Wir haben die Pläne von Anfang an abgelehnt“ – nachdem man eine Aussprache im Stadtteilparlament mit Geschäftsordnungsanträgen erst habe erzwingen müssen. „Die Eingliederung Blumenthals durch die Nazis ist kein Anlass zum Feiern“, so Schurr.  BES