: K O M M E N T A R Glückauf zur Breminale
■ Die Weserlust-Nachfolgerin Breminale ist bestimmt kritisierbar, aber unersetzlich
Ein Glück, daß es diesen berauschenden Blaumeier-Auftakt zur Breminale gegeben hat. Wer nichts behält, wem nichts gefällt, wird immer noch diesen großen Bahnhof im Bremer Bahnhof im Gedächtnis behalten. Der rechtfertigt die Breminale '89, sie wird anders in der Erinnerung haften als der blödsinnige Schuß, der der Breminale '87 und ihrem großen Weser-Licht-KLang-Corso nachhallte.
Sonst ist das nämlich nicht so einfach mit unseren fast einzigen Kulturfestival. Den einen ist es zu mainstrea-mig, den anderen zu popelig, fast allen ist es zu beliebig, mir ist es immer noch zu scene-borniert. Aber eins ist klar. Ohne Breminale geht's nicht mehr.
Während in Frankfurt „summer time“ swingt, ein Kulturfest, das über Monate geht, während in Hamburg ein veritables „Theater der Welt“ zuende geht und die Kampnagelwochen bevorstehen, brauchen wir jedenfalls dies bißchen Breminale. Viel Glück und jeden Erfolg also, kritisiert wird hinterher!
Uta Stolle
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen