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K O M M E N T A R Frauen-Unkraut

■ Männer stehen femininem Politikverständnis im Weg

„Allein ist eine Frau im Parlament wie eine Blume, in Massen sind sie wie Unkraut“ - das soll irgendein CSU-Politiker irgendwann einmal über irgendwelche Frauen in der Politik gesagt haben. Wenn Männer die Rednerinnen permanent und (statistisch immer wieder ausgezählt) hundertfach unterbrechen, falls sie sich überhaupt zum Zuhören bequemen, dann ist das nur ein kleines Indiz eben dieser Haltung.

Frauen sind kein schmückendes Beiwerk. Ihr Politikverständnis, das abseits von den Fronten immerzu partei- und programmpolitisch streitender Politikermänner steht, hat die gleiche Daseinsberechtigung wie das immer wieder zitierte Durchsetzungsvermögen, das Standing, das Andere-nicht-ausreden-lassen-Können der immer und überall überrepräsentierten anderen, nämlich männlichen, Spezies Mensch. Mit ihren vielgepriesenen Qualifikationen, ihrer naturgegeben stärkeren Körperausstattung sollten sie einzeln wie eine hochtoxische Kraftpille, in Massen aus sozialhygienischen und politischen Gründen nur in homöopathischen Dosen zugelassen werden.

Birgitt Rambalski

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