: Justiz drängt Kremendahl
Wuppertaler Oberbürgermeister muss vor Gericht: Ermittler werfen ihm Annahme von Schmiergeld vor
WUPPERTAL dpa ■ Der wegen Korruptionsverdachts angeklagte Wuppertaler Oberbürgermeister Hans Kremendahl (SPD) muss vor Gericht. Die Anklage sei zugelassen worden, da Kremendahl hinreichend verdächtig sei, so ein Sprecher des Wuppertaler Landgerichts. Ein Termin für den Prozessbeginn stehe noch nicht fest.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem seit Ende Juli suspendierten Politiker Vorteilsannahme vor: Der Bauunternehmer Uwe Clees hatte Kremendahls Wahlkampf 1999 mit einer Spende von 500.000 Mark (255.600 Euro) unterstützt. Kremendahl habe gewusst, dass sich der mitangeklagte Unternehmer damit die Unterstützung für Bauvorhaben sichern wollte, so die Ermittler. Kremendahls Verteidigung erwartet, dass der Prozess mit einem Freispruch endet.
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